Dinge, die ich sicher weiß
Wann fängt das Leben an?
Diese Frage stellt sich Rosie, mit 18 das Nesthäkchen der Familie, nachdem sie die erste große Liebe gefunden hat. Aber dass nichts im Leben so bleibt wie es ist oder kommt wie man denkt, das erfährt Rosie in den nächsten Wochen gemeinsam mit ihrer Familie. Jedes der vier erwachsenen Kinder hat seinen Rucksack an Problemen, Wünschen und Sehnsüchten. Die Eltern, Bob und Fran, versuchen, die Dinge, die aus dem Ruder zu laufen scheinen, wieder hinzubiegen. Dinge, die sich vielleicht nicht hinbiegen lassen. Dinge, die ich sicher weiß – dazu macht sich Rosie eine Liste, um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Aber auch die Eltern teilen Geheimnisse, wunderbare wie überraschende.
Ein gleichermaßen erheiternd poetisches wie schmerzhaft ehrliches Stück, das die spannenden Beziehungen innerhalb der Familie offenlegt. Schnell wird man Teil der Familie Price, die eine übergroße Liebe zusammenhält wie auseinander treibt.
Doch es wäre kein Stück von Andrew Bovell, wenn es nicht den Bogen über die Komödie hinaus spannte hin zu einem Stück über den Sinn des Lebens. Eine poetische Studie über Bindung, Liebe, Verlust, Träume, über den Lauf der Dinge, versinnbildlicht im Garten der Familie.
„Dinge, die ich sicher weiß“, sagt Rosie. „Ich weiß, dass der Sommer zum Herbst wird und der Herbst zum Winter. Und dass auf den Winter der Frühling folgt und nach dem Frühling wieder der Sommer kommt. Und es geht weiter.
Das Leben.
Es geht weiter.“
Premiere: 4. September 2021, Schlosspark Theater
Dauer: ca. 2 Stunden 20 Minuten
Regie & Bühne: Anatol Preissler
Kostüm: Viola Matthies
mit Maria Hartmann & Heinrich Schafmeister
sowie Helen Barke, Johannes Hallervorden, Annika Martens & Tilmar Kuhn