Max Gertsch
Der gebürtige Schweizer begann seine Theaterlaufbahn 1987 an der Freien Volksbühne unter Hans Neuenfels. Seit 1991 ist er freischaffend tätig und gastiert seither an unzähligen Bühnen in Berlin und dem gesamten deutschsprachigen Raum. Seine ganz besondere Liebe gilt dabei dem Musiktheater. In Klassikern wie “Kiss me Kate” oder “Gräfin Mariza” war er zu sehen, als Wilhelm in “Black Rider”, als Mackie Messer in Brecht/Weills “Dreigroschenoper” oder als Dr. Falke in Johann Strauß' "Fledermaus".
1991 war er Mitbegründer der “Geschwister Pfister”, mit denen er drei Jahre auf Tour ging. In dieser Zeit gewann er mehrere Kleinkunstpreise. Auch nach ihrer Trennung arbeiteten die "Bühnengeschwister" immer wieder zusammen: So in der jazzigen Operette "Clivia" an der Komischen Oper, der umjubelten Inszenierung von "Frau Luna" im Tipi am Kanzleramt oder in Katharina Thalbachs Theater-Dauerbrenner "Mord im Orientexpress" im Theater am Potsdamer Platz, wo Max Gertsch den Schaffner Michel gibt. Im letzten Herbst feierte er mit seiner Soloshow "Homecoming" nach dreißig Jahren ein furioses Comeback als Willi Pfister.
Auch im Fernsehen ist er regelmäßig zu sehen. Seine erste große Rolle hatte er 1994 als Ben Bast in der Erfolgsserie “Girl Friends”. Er stand für die RTL-Serie "Im Namen des Gesetzes", in Tatorten und Rosamunde Pilcher-Verfilmungen vor der Kamera, ebenso in preisgekrönten Formaten wie "Dr. Psycho" mit Christian Ulmen oder Anke Engelkes "Ladyland". Rollen in "Der Kriminalist" oder der fesselnden Stasi-Saga "Weissensee" fanden ein begeistertes Publikum. Und als Andreas Zielonka erspielte er sich in der Ausnahmeserie "Mord mit Aussicht" eine treue Fangemeinde. Seinen letzten großen Auftritt hatte er als Adolf Hitler im ARD-Zweiteiler "Das Weiße Haus am Rhein". "Knapp daneben ist auch vorbei - Die Diva der falschen Töne " ist seine erste Arbeit am Berliner Schlosspark Theater.