Michael Mendl


Michael Mendl © Gesine Fuhrmann

Michael Mendl gilt als einer der markantesten Schauspieler Deutschlands. Nach seiner Ausbildung an der Essener Folkwang Schauspielschule war der aus Lünen stammende Michael Mendl lange Jahre am Theater engagiert, darunter am Schauspielhaus Hamburg, bei den Kammerspielen München, beim Residenztheater München, bei den Salzburger Festspielen und an der Volksbühne Berlin.

Der Durchbruch beim Fernsehen gelang dem Schauspieler 1989 mit seiner ersten Hauptrolle als Koslowski im „Tatort – Die Neue“ unter der Regie von Peter Schulze-Rohr. Mendls "Charakterkopf" und seine feinnervigen Porträts von Ganoven, Ehemännern, Liebhabern, tragischen Outlaws und historischen Persönlichkeiten prägen seit den 80er-Jahren viele Fernsehspiele und Filme. 1995 verkörperte er Götz Georges Knastkumpel Korda in „Das Schwein – Eine deutsche Karriere“. Nach Dieter Wedels Mehrteiler „Der Schattenmann“ (1996) folgten Hauptrollen in Martin Enlens „Andrea und Marie“ (1998), Dominik Grafs „Bittere Unschuld“ (1999), im „Deutschlandspiel“ von Hans-Christoph Blumenberg (2000) und in Andreas Kleinerts Film „Kelly Bastian“ (2001).

2002 stand Michael Mendl unter der Regie von Oliver Storz als Willy Brandt für den Zweiteiler „Im Schatten der Macht“ (2003) vor der Kamera: 2004 erhielt er dafür die Goldene Kamera.

Unter anderem konnte man Michael Mendl auch in Ariane Zellers „Der zweite Blick“ (2005), Marco Serafinis „Sterne über Madeira“ (2005) und Joseph Vilsmaiers Mehrteiler „Die Gustloff“ (2008) sehen. Zudem trat er immer wieder sowohl in deutschen als auch in internationalen Kinoproduktionen auf, so etwa  in „14 Tage lebenslänglich“ (wofür er 1998 den Bayerischen Filmpreis erhielt), in dem polnischen Film „Weiser“ (2001), in „Amen. Der Stellvertreter“ (2002) von Costa-Gavras oder in der Oscar nominierten Produktion „Der Untergang“ (2004). Auch in den Kinofilmen „Schlafes Bruder“ (1995), „Der Henker“ (2005), „Barfuss“ (2005), „Halbe Brüder“ (2014) und in der internationalen Produktion „A Cure for Wellness“ (2015) überzeugte der vielseitige Schauspieler. Auch wirkte Michael Mendl in dem spannenden Dokudrama „Heimat Helgoland“ (2017) mit.

2014 und 2015 konnte man Michael Mendl in „Sirenen“ und „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ auch erstmals in der Oper Frankfurt erleben, wo er neben seinem schauspielerischen, auch sein gesangliches Talent eindrucksvoll präsentierte. 2016 und 2017 stand der Schauspieler mit dem Stück „Haus auf dem Land“ in Hamburg und Berlin wieder auf der Theaterbühne.

Michael Mendls Vielseitigkeit kann man anhand einer großen Anzahl der verschiedensten Formate sehen. So spielte er in Filmen wie „Katie Fforde“ als auch in einigen Serienformaten wie beispielsweise „Der Bergdoktor“, „Watzmann ermittelt“, den „Carl Benz“ in dem Online-Werbefilm für Mercedes, der weltweit ausgestrahlt wird. Des Weiteren steht er für die Netflixserie „Dark“ mit einer durchgehenden Rolle schon in der 3. Staffel vor der Kamera. Mit großer Freude drehte er auch bei „Bettys Diagnose“, „SOKO Stuttgart“, „Die Toten von Marnow“ oder auch bei „den jungen Ärzten In aller Freundschaft“.

Er bekam auch zahlreiche Preise, Bayerischer Filmpreis, Goldene Kamera Jupiter-Award und zuletzt 2019 den Askania Award als Bester Schauspieler.

www.michaelmendl.de/



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