Peggy Lukac


Peggy Lukac © Janine Guldener

PEGGY LUKAC wurde in New York geboren. Mit sechs Jahren kam sie nach Wien, wo sie zeitweise bei ihrer Großmutter aufwuchs.  Ihr Abitur legte sie in Linz ab, anschließend lebte sie in London und schließlich in Berlin.  Nach ihrem Studium der Theaterwissenschaften war sie Mitbegründerin der ersten Freien Gruppe, der Theatermanufaktur. Es folgten viele freie Theaterprojekte und  Einladungen zu Gastspielen in der ganzen Welt, wie zum Beispiel den beiden Theaterfestivals „Theater der Welt“ und „Festival d’Avignon“ um nur einige zu nennen. Mit Dr. Ingrid Hammer gründete sie die Gruppe „Tiefenenttrümmerung“, die sich schwerpunktmäßig mit der Zeit von 1933 - 1945 beschäftigte. Aus gesammelten Tagebüchern entstanden die Produktionen „Wumm, mein erster Schuss in diesem Krieg“ und „Sehr selten habe ich geweint“. Mit diesen Stücken wurde übrigens der blaue Salon im Tacheles eröffnet.  Bücher und Hörspiele wurden mit dem Material erarbeitet. Es folgten das Solostück „Die Galizianerin“ von Brigitte Schwaiger, das über 250 Aufführungen erlebte, und viele  weitere Produktionen.

Nach der Geburt ihres ersten Sohnes wurde es etwas ruhiger um die freie Theaterarbeit. Es folgten Engagements an der Freien Volksbühne, am Renaissance Theater, am Gripstheater, und an der Tribüne, wo sie bereits mit Folke Braband zusammen arbeitete. Schließlich spielte sie viele Jahre am Schiller Theater Berlin bis zu dessen Schließung und arbeitete u.a. mit Katharina Thalbach, Heribert Sasse, Stefan Kimmig, Hans Gratzer und Otto Schenk. Nach wie vor steht Peggy Lukac gern auf der Bühne, wie zum Beispiel dem Theater am Kurfürstendamm.  In dieser Zeit begann auch ihre Arbeit als Regisseurin in Berlin. So führte sie u.a. Regie bei “Die Apokalypse“ und „Das Monument“ mit Miriam Goldschmidt und Robert Seethaler am Tacheles sowie am Theater unterm Dach bei „Lass‘ dir den Zahn ziehn, Chrissie“ mit Walfriede Schmitt in der Hauptrolle.

Als der der zweite Sohn geboren und das Schillertheater geschlossen wurde, begann die Film- und Fernsehkarriere von Peggy Lukac. Die Liste ihrer Serien- und Filmrollen liest sich wie ein Kaleidoskop aus 30 Jahren erfolgreicher Film- und Fernsehunterhaltung und reicht von  „Soko Leipzig“, „Soko Stuttgart“, „Soko Kitzbühel“ , „In aller Freundschaft“, „Bettys Diagnose“ bis hin zum „Tatort“ und Filmen wie „Hilde“,   „Alles Liebe“ , „Die Frau vom Checkpoint Charly“, „Großstadtrevier“  und „Magda macht das schon“. Über drei Jahre hinweg war sie in „Rote Rosen“ zu sehen. Seit 2011 ist sie in der Sketch-Comedy „Knallerfrauen“ präsent, die 2012 mit dem deutschen Comedypreis ausgezeichnet wurde.  Zur Zeit ist sie im Hauptcast der beliebten Serie „Die Heiland“ zu sehen.


Am Schlosspark Theater



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