Philip Tiedemann


Philip  Tiedemann © DERDEHMEL/Urbschat

Von 1990 bis 1996 arbeitete Tiedemann (Jahrgang 1969) als Regieassistent an den Theatern in Freiburg, Basel, Bremen und Wien, wo er 1997 mit ersten eigenen Inszenierungen am Burgtheater Wien reüssierte. 1998 erhielt er von der Stadt Wien den Förderpreis zur „Kainz-Medaille“ (für „Publikumsbeschimpfung“ von Peter Handke) und wurde 1999 mit Thomas Bernhards „Claus Peymann kauft sich eine Hose...“ - als jüngster Regisseur aller Zeiten - zum Berliner Theatertreffen eingeladen.

Von 1999 bis 2002 war er Oberspielleiter am Berliner Ensemble (BE), wo er über 20 Stücke inszenierte, zuletzt „Herzstück – Texte am Ende“ von Heiner Müller (zu dessen 88. Geburtstag). Seine Inszenierung von Brechts „Kleinbürgerhochzeit“ war nach 150 Vorstellungen am BE seit 2018 auch am Schlosspark Theater zu sehen. 2023 hat er das Stück neu in Wien am Theater in der Josefstadt inszeniert.

Außerdem arbeitete Tiedemann auch an vielen anderen Theatern: Dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, dem Düsseldorfer Schauspielhaus, den Staatstheatern in Stuttgart, Mainz und Darmstadt, den Schauspielhäusern Leipzig und Graz, den Städtischen Bühnen in Heidelberg, Osnabrück und  Chemnitz, dem Anhaltischen Theater Dessau und dem „Das Norwegische Theater“ in Oslo. Auch an den Hamburger Kammerspielen und am Mitteldeutschen Theater Dessau sind seine Inszenierungen zu sehen.

Hier am Schlosspark Theater inszenierte er 2011 das Zwei-Personen-Stück „Besuch bei Mr. Green“ (von Jeff Baron) mit Michael Degen und Steffen Schroeder; 2015 folgte „Geliebter Lügner“ mit Brigitte Grothum und Achim Wolff, und „Die Kameliendame“ in einer neuen Bearbeitung von Ulrich Hub hatte 2017 Premiere,  2018 dann Rolf Hochhuths "Der Stellvertreter" in einer neuen Kammerspielfassung und "Monsieur Claude und seine Töchter". 2020 brachte er die viel beachtete deutschsprachige Erstaufführung von „Ein deutsches Leben“ (mit Brigitte Grothum) auf die Bühne des Schlosspark Theaters. 2021 konnte „Winterrose“ in seiner Regie gezeigt werden, und 2022 inszenierte er Ionescos „Der König stirbt“ mit Dieter Hallervorden in der Titelrolle sowie "Monsieur Claude und seine Töchter - Teil 2" und "Das Abschiedsdinner" mit Dominique Horwitz. Zuletzt war „Biedermann und die Brandstifter“ und ist „Love Letters“ von ihm hier am Haus zusehen (beide mit Dieter Hallervorden).




Zurück nach oben

Website © 2024 Schlosspark Theater Berlin