Ulrich Gebauer
Nach seinem Schauspielstudium an der Universität der Künste in Berlin wird der 22jährige Ulrich Gebauer am Schauspiel Stuttgart unter Claus Peyman engagiert. Peymann wird wie ein Ziehvater für ihn und nimmt ihn 1979 für sieben Jahre mit ans Schauspielhaus Bochum. Dort spielt Gebauer „Schatten eines Rebellen“, „Mutter Courage“ oder „Kleinbürgerhochzeit“. Zusammen mit Peymann geht Gebauer 1986 ans Burgtheater Wien.
In dieser Zeit wird er auch für seinen ersten Kinofilm engagiert. Unter der Regie von Dominik Graf steht er mit Götz George und Gudrun Landgrebe für den Film „Die Katze“ vor der Kamera.
Im Burgtheater Wien spielt Gebauer von 1986 – 1990 u.a. „Leonce und Lena“, „Sommernachtstraum“ oder „Wilhelm Tell“, bevor er unter Palitzsch am Schauspielhaus Zürich in „Glaube, Liebe, Hoffnung“ und am Theater Basel in „Onkel Wanja“ zu sehen ist.
Gleichzeitig häufen sich Anfang der 90er die Aufträge fürs TV. Mittlerweile ist das Gesicht Ulrich Gebauers aus der deutschen Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. Mehr als 100 Rollen hat er bereits verkörpert. Keine Krimi-Serie ohne Gebauer, sei es „Tatort“, „Soko“, „Ein Fall für Zwei“ oder „Polizeiruf 110“. Fünf Jahre lang mimt er den intriganten Claas Moser in der ZDF-Erfolgsserie „Der Landarzt". Als ausgebuffter SoKo-Leiter Hendricks spielte Gebauer zwei Staffeln lang an der Seite von Christian Ulmen in der mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Krimi-Serie „Dr. Psycho“. Derzeit ist Gebauer in der Rolle des Paukers Günter Rose in der mit dem Deutschen Fernseh- und Comedypreis ausgezeichnete RTL-Serie „Der Lehrer“ zu sehen.
Als Pfarrer Schäuble war er 2012 an der Seite von Natalia Wörner in „Die Kirche bleibt im Dorf“ zu sehen, Ende Juni 2014 kam der zweite Teil in die Kinos.
Nach „Ein seltsames Paar“ (April 2012) und „Öffentliches Eigentum“ (März 2014) war „Das Lächeln des Barrakuda“ (Februar 2015) sein drittes Engagement am Schlosspark Theater.