Auf Messers Schneide

von Jordi Galceran
deutsch von Stefanie Gerhold

Zum Inhalt:

Die befreundeten Ehepaare Romy und Victor, Laura und Paul machen gemeinsam Urlaub in Cancun, Mexiko. In bester Stimmung und leicht angeheitert enthüllt Romy eine kleine, scheinbar harmlose Intrige: Vor über 25 Jahren versteckte sie einen Autoschlüssel, so dass nicht Victor, sondern Paul Laura nach Hause fahren musste. In dieser Nacht begannen die Beziehungen beider Paare. Romys Geständnis löst bei den Beteiligten heftige Reaktionen aus. Während sich Victor manipuliert fühlt, spielt Paul scherzhaft mit dem Gedanken eines Partnertausches.

Als Romy am nächsten Morgen erwacht, wird sie nicht von Victor, sondern von Paul zum gemeinsamen Frühstück begrüßt. Sie ist plötzlich mit einem anderen Mann verheiratet. Es entspinnt sich ein tragikomisches Verwirrspiel um Identitäten und Paarungen, in dessen Zentrum Romy all ihrer Gewissheiten beraubt wird. Haben sich die Anderen gegen sie verschworen, um ihr einen Denkzettel zu verpassen? Haben sie sich auf einen Partnertausch eingelassen? Romy reagiert ungläubig, wütend, verwirrt – eine Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs.


Galceran spielt gekonnt mit der Erwartungshaltung und Kombinationsgabe der Zuschauer. Er zwingt uns, Lebenswege aus einer radikal anderen Perspektive zu betrachten und einer Frage nachzugehen, die wir uns alle sicher schon mal gestellt haben: „Was wäre gewesen wenn?“

„Cancún“ wurde 2008 in katalanischer Sprache im Teatre Borràs, Barcelona, uraufgeführt, nur ein Jahr später fand die deutschsprachige Erstaufführung am kleinen Theater Tiefrot in Köln statt. Auf Spanisch lief es in Madrid, Argentinien, Miami, Venezuela, Kolumbien und Paraguay. In Übersetzungen stand es auch in Italien, Rumänien, Bulgarien, Russland, Litauen und in den USA auf dem Spielplan.

Premiere: 28. November 2015, Schlosspark Theater
Dauer:
ca. 2 Stunden (inkl. Pause)

 

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Pressestimmen:

„... Braband verzichtet auf aufwändige Dekoration und überlässt die Bühne allein den Schauspielern. Das zahlt sich aus. Alle vier machen ihre Sache ausgezeichnet. Vor allem der unfreiwillig-urkomische Victor sorgt für Dauerbelustigung.
„Auf Messers Schneide“ ist ein intelligentes Stück, dass das Publikum mit einer irren Story und atemberaubendem Tempo fesselt. Dazu ein wunderbar offenes Ende, das den Zuschauer über das eigene Was-wäre-wenn-Szenario nachdenken lässt. Absolut sehenswert!“ (BZ, Olaf Mehlhose)

„… gut gelaunte Viererbande … Folke Braband inszeniert das als Spiel der Blicke mit einem guten Schuss Realismus  ... Weil seinen Schauspielern die Rollen so gut auf dem Leib sitzen, nimmt man sie auch dann noch ernst, als die Geschichte ins Absurde kippt. ... Die Hauptlast des schwierigen Plots stemmt Katja Weitzenböck als Romy: Am Ende bleiben viele Fragen offen – als Gedankenknabberei für zu Hause.“ (Berliner Morgenpost, Georg Kasch)

„... langweilig im Theatersessel wird dem Publikum ganz und gar nicht bei dieser Komödie, die nun akzentuiert reichlich tragische Aspekte aufzuweisen hat und zum Nachdenken frei nach dem Motto „Was wäre wenn?“ anregt. ...
Regisseur Folke Braband (…) gelingt es, derbe Komik, leisen Witz und die Tragik tiefer Verletzbarkeit geschickt im Gleichgewicht zu halten …
Ihren Temporeichtum erhält die Handlung um große Liebe, inneren Konflikt und kreativen Input nicht zuletzt durch die vier hervorragenden Schauspieler, die allesamt das erste Mal auf der Bühne des Schlosspark Theaters stehen. Pointiert werfen sie sich die Textbälle zu, von denen den größten Katja Weitzenböck in der Rolle der Romy auffängt, die dann auch zwischen Glückseligkeit und Verzweiflung bis hin zum Nervenzusammenbruch alle Register ihres schauspielerischen Könnens auf dieser - wie sie selbst sagt - „Reise durch den Abend“ zieht. Daneben mit feinem Witz Kai Maertens als Victor, der herrlich trottelig-komisch ist. Jens Wawrczeck als untergeordneter Paul und Antje Schmidt als leicht zickige Laura machen das Schauspielerteam vollkommen, von dem jedes Glied perfekt in seine jeweilige Hauptrolle passt.

Dieser magische und intelligente Abend entlässt den Zuschauer schließlich mit vielen Fragen in die Nacht.
So mancher blickt da nach dem Schlussapplaus zu seinem Partner im Theatersessel neben sich und überlegt kurz, ob er überhaupt der richtige ist, denn...was wäre wenn?“ (Berlin Südwest, Jacqueline Lorenz)

"... Ein sehenswertes Stück ..." (Bäke Courier, Claudia Anschütz)

"Emotionale Achterbahnfahrt ...
Mit den Schauspielern Katja Weitzenböck (Romy), Antje Schmidt (Laura), Kai Mertens (Victor) und Jens Wawrczeck (Paul) hat sich das Schlosspark Theater ein großartiges Ensemble geholt, das die Wut, Verwirrung und Enttäuschungen der Paare lebensecht auf die Bühne bringt. Ihr intensives Spiel, das die Gefühle ihrer Protagonisten teilweise bis an die Schmerzgrenze auslotet, steht im Mittelpunkt und wird durch das zurückhaltende Bühnenbild unterstützt. Ein bewegender Theaterabend, der einen, dank des offenen Endes, nachdenklich zurücklässt." (StadtrandNachrichten, Simone Gogol)

 


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