Komödie
„Der Neurosen-Kavalier“

© DERDEHMEL/Urbschat

Komödie
„Der Neurosen-Kavalier“

Im Schlosspark Theater Berlin sorgt diese Komödie für beste Unterhaltung. Das erfolgreiche Boulevardstück von Gunther Beth und Alan Cooper gehört zu den Klassikern seines Genres und wurde bereits in über 90 Inszenierungen im In- und Ausland gezeigt – inklusive einer Verfilmung für die ARD unter dem Titel „Ach du Fröhliche“. Mit pointiertem Witz, charmantem Chaos und einer ordentlichen Portion Verwechslungskomik trifft das Stück genau den Nerv der Zeit.

Im Zentrum der Handlung steht Felix Bollmann, ein gewitzter Kaufhausdieb, der sich auf der Flucht vor der Polizei kurzerhand in der Praxis eines Psychotherapeuten versteckt. Als er irrtümlich für die Urlaubsvertretung gehalten wird, findet er sich plötzlich in der Rolle des Therapeuten wieder – ganz ohne Ausbildung, dafür mit viel Improvisationstalent. Was folgt, ist ein irrwitziges Therapiekarussell: Eine Kleptomanin, ein steuerprüfender Elvis-Imitator und eine Schriftstellerin mit Schreibblockade lassen sich wider Erwarten von Bollmanns unkonventionellen Methoden begeistern. Doch das Lügenkonstrukt gerät ins Wanken, als die echte Vertretung auftaucht, der Kommissar mitermittelt – und plötzlich alle Beteiligten einander therapieren wollen.

Inszeniert von Klaus Seiffert, überzeugt die Eigenproduktion mit einem spielfreudigen Ensemble rund um Daniel Morgenroth in der Hauptrolle. An seiner Seite brillieren unter anderem Johanna Klante, Susanne Eisenkolb, Manolo Palma und Kim Zarah Langner. Bühnenbild und Kostüme stammen von Tom Grasshof und tragen zum liebevoll überzeichneten Setting der Praxis bei.

„Der Neurosen-Kavalier“ ist eine temporeiche Komödie über (vermeintliche) psychische Störungen, therapeutische Trends und die Frage, wer hier eigentlich wen heilt. Sie spielt mit Vorurteilen, Klischees und der Lust am Versteckspiel – leichtfüßig, schlagfertig und mit einem Augenzwinkern.

Ideal für alle, die rund um die Weihnachtszeit mal wieder richtig lachen wollen...