Mörder und Mörderinnen

Berlin-Krimi-Comic von Hartmann Schmige
nach einer Idee von Eugène Labiche

Berlin, rauschhafte Nacht, früher Morgen, Katerstimmung.

Dr. Rudolf Wagner entdeckt neben sich im Ehebett einen schrägen Typen. Der heißt Paul. Offensichtlich sind sie in der Nacht um die Häuser gezogen und haben womöglich sogar  jemanden umgebracht. Aber erinnern können sie sich nicht so richtig.

Rudis Frau bringt die beiden auf Trab. Spuren suchen, Spuren vernichten. Zwecks Vertuschung wird ein zweiter Mord geplant. Eine Odyssee durch Kneipen, Bars, Galerien und Polizeiwachen beginnt.

Penner, Bardamen, Künstler, Genderbeauftragte und immer wieder Kommissar Knorr. Der hat Ischias, träumt von Frühverrentung, sitzt im maroden Polizeigebäude und sieht dem unvermeidlichen Zusammensturz entgegen.

Das Ganze ein Berlin-Comic, bei dem es scheppert und kracht. - Schepper! Dong! Bang! Bumm!


Uraufführung: 9. Februar 2019, Schlosspark Theater, Berlin
Dauer:
ca. 2 Stunden (inkl. Pause)



PRESSESTIMMEN:

Großartig komisch und unterhaltsam … Mit einem herausragenden Philipp Sonntag, der als Kommissar Knorr für viele überragende Momente sorgt. … Krimikomödie, die mit Höhepunkten wahrlich nicht geizt. … Die Figuren sind allesamt direkt einem Comic-Strip entsprungen. Dennoch erkennt mal in ihnen sofort die Berliner Typen. Die Schauspieler chargieren brillant mit trickfilmhaftem Furor. … Wie Barfrau Rosi (Anne Rathsfeld), die mit Kurz Weills „Seeräuber-Jenny“ fabelhaft gegen einen seichten Schlager ansingt. … Eine Inszenierung mit einem sensationellen Ensemble, stimmig vom Anfang bis zum Ende. Allerbeste Unterhaltung, die das Zeug zum Bühnenhit hat.
(Berliner Morgenpost, Ulrike Borowczyk, Kritik vom 11.02.2019)

„Eine albwitzige Hetzjagd durch den Dschungel der Großstadt und die Hölle der bürgerlichen Moral. Alles vollkommen sinnfrei, dafür aber ungemein witzig und temporeich. … Satire auf den modischen Zeitgeist mit all seinen Fallstricken des Kunst-Banausentums, der alternativen Multi-Kulti-Szene, der MeToo-Debatte und der Gender-Sprache, weshalb es nicht nur um Mörder, sondern auch - politisch korrekt - um MörderInnen gehen muss, am besten mit einem geschmalzten Knacklaut zwischen Mörder und Innen, um zu verdeutlichen, dass alle anderen Geschlechter mit angesprochen werden. Allein das schauspielerisch, sprachlich, mimisch, klanglich heraus zu kitzeln ergibt eine herrlich Slapsticknummer, bei der das Publikum sich amüsiert wie Bolle. … alles ist vollkommen sinnfrei, dafür aber ungemein witzig und temporeich. … Die Schauspieler sind außer Rand und Band und geben ihrem Affen Zucker … Vielleicht ist es sogar besser, möglichst wenig zu wissen und von des Gedankens Blässe in keiner Weise angekränkelt zu sein, dann kann man das turbulente Treiben wahrscheinlich umso besser genießen.“  
(RBB Kulturradio , Frank Dietschreit, Frühkritik vom 11.02.2019)

„… köstliche schwarze Komödie. Thomas Schendel hat sie mit vielen witzigen Ideen inszeniert. … Regisseur Schendel hat das komische Potential in Karsten Kramer, Irene Christ und Anne Rathsfeld durch Doppelrollen hervorgekitzelt und Philipp Sonntag brilliert als leidgeprüfter Kommissar. Gerade Sonntag und Ramos lösen bei den Zuschauern immer wieder Lachstürme aus … Das Ganze orientiert sich bei Tempo und Gagdichte durchaus an Kino-Komödien wie ‚Handover‘ und Intendant Dieter Hallervorden beweist mit dieser Auswahl erneut sein Händchen für die leichte Unterhaltung.
(Bäke Courier, Conrad Wilitzki, Kritik vom 26.02.2019)

Mordsspaß  aus der Hauptstadt ... … Rosi, die herrlich aufgedonnert von Anne Rathsfeld verkörpert wird. … Das Bühnenbild mit seinen suggestiven Projektionen, die sich blitzschnell verwandeln lassen, stammt von Stephan von Wedel. Die präzise Musik- und Soundregie ist Philippe Roth zu danken. … Der Reiz der Aufführung liegt im geschickt eingesetzten Zeitbezug und in vielen kleinen schauspielerischen Sonderleistungen, die dem Premierenpublikum hörbar artikuliertes Vergnügen bereiten. … aalglatte Intensität von Mario Ramos … auch die kumpelhafte Präsenz von Oliver Nitsche und die versierten Rollenwechsel von Irene Christ, Anne Rathsfeld und Karsten Kramer verdienen eine Hervorhebung. Am Schluß Blumen und viel Beifall vom Premierenpublikum für alle Beteiligten. “
(Artoscript - Berliner Kulturnotizen, Horst Rödiger, Kritik vom 10.02.2019)

„… Unterhaltungskracher! Eine herrlich dämliche Kriminalgeschichte, aber gespickt mit Witz, Aberwitz, Hintersinn, Komik, Trallala (es wird parodistisch gesungen, gejazzt, gesteppt), verklebt mit zünftig Berliner Lokalkolorit … Farce aus dem Tollhaus des Lebens … kontrastreiches Großstadtpanaroma … Die grelle, für Momente aber auch feinsinnige Crime-Show mit ein bisschen Sex, allerhand politisch brisanten Sottisen und sogar philosophischen Augenaufschlägen ist besetzt mit einer erlesenen Schar großartiger Komödianten … Das mit nachtwandlerischer Sicherheit durch diesen Wirrwarr rasende, gelegentlich trällernde und slapstickende Ensemble wurde (auch im Schnellsprech) trainiert und zum perfekten Timing wie zur elegant spielerischen Leichtigkeit gebracht von Regisseur Thomas Schendl. Hier haben alle alles richtig und richtig gut gemacht. Herrlich blödelndes, pointiert palaverndes und nebenbei charmantes Entertainment, das einem jeden großen Staatstheater das kochende Wasser reicht. Eine tolldreiste Petitesse, ein schmissiger Spaß. …“
(Kulturvolk Blog Nr. 290, Reinhard Wengierek)

Rasant, mit Berliner Tempo geht es in der sehenswerten Uraufführung auf der Bühne zu, Slapstick und Comic lassen grüßen … Was Regisseur Thomas Schendel da mit viel intelligentem Humor und brillant eingearbeiteter Gesellschaftskritik gelungen ist,  - ein wahres Meisterstück einer Krimikomödie, mit Recht nicht nur von Berliner Publikum umjubelt. … Gendergerechtes Sprechen wird im Stück ebenso zum Thema gemacht, bei dem kein Auge der Theaterbesucher*innen trocken bleibt … jede Rolle eine Hauptrolle … <über Philipp Sonntag:> … facettenreicher Schauspieler, begnadeter Komiker und auch mit Mundharmonika begeisternd, gewinnt schnell das Publikum für sich. … Humor mit Köpfchen und Tempo … Längst spielt das Schlosspark-Theater ganz vorne in der Liga der namhaften Berliner Theater mit, die es ohne Frage zu erhalten und unterstützen gilt.“
(Regionalmanagment Berlin Südwest, Jacqueline Lorenz, Kritik vom 12.02.2019)

„Ein Theaterabend mit brillanter Besetzung in einem guten, abwechslungsreichen Bühnenbild. Man konnte den Alltag vergessen und wieder einmal herzhaft lachen.
(artandcritic.de, Tahsin Ocak, Kritik vom 22.02.2019)

„… kurzweilige Komödie (…), die viel Lokalkolorit versprüht … Mario Ramos, in Mimik und Gestik herrlich überspannt in der Rolle des gerade erwachten Versicherungsvertreters Rudi … Die Situationen werden oft ad absurdum geführt, dies charakterisiert die Inszenierung. Stephan von Wedel unterstützt den Berlin-Comic, als der er angekündigt ist, mit seinem Bühnenbild, das aus gezeichneten Projektionen besteht, die je nach Szene wechseln. Eine sehr erfrischende Inszenierung, gern mehr davon!
(aufderbuehne.de, Annette Kraß, Kritik vom 14.03. 2019)


Mit freundlicher Unterstützung von:
Stiftung Lotto


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