SalonorchesterWeimar: "Berlin - Paris - San Francisco"
Eine unglaubliche Anzahl großartiger jüdischer Künstler ist während der NS-Herrschaft ermordet, ins Exil getrieben und ihrer Heimat, der deutschen Sprache, beraubt worden. Einer dieser fantastischen Textdichter war Fritz Löhner Beda, der unvergessenen Gassenhauern wie „Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren“ oder „Ausgerechnet Bananen“ den sprachlichen Odem einhauchte. Neben Schlagern von Interpreten wie Kurt Gerron, der in den zwanziger Jahren der erste Mackie Messer in Brechts Dreigroschenoper war, erklingen auch Melodien von Walter Jurmann, der als Person fast vergessen ist. Nicht so aber seine Lieder: "San Francisco“, die Hymne der kalifornischen Metropole und "A message from the Man in the Moon“, welches Josephine Baker sang, werden vom salonorchesterweimar neu interpretiert. Unter den Komponisten, die Deutschland verlassen mussten, fanden sich aber auch bekannte Namen wie Friedrich Hollaender, Georg Kreisler und Werner Richard Heymann.
In einer bunten, kontrastreichen und ebenso mitreißenden wie bewegenden Reminiszenz erinnert das salonorchesterweimar an diese kreativen Künstler. Ohne Schwermut, sondern mit der Leichtigkeit und dem Charme jener wunderbaren kleinen Kunstwerke, die jedem Hörer auch heute noch immer ein Lächeln auf das Gesicht zaubert.
Begleiten Sie das salonorchesterweimar auf seiner musikalischen Reise von Berlin bis nach San Francisco.
Es spielt das salonorchesterweimar
Regie: Dominik Wilgenbus
Boris Raderschatt - Gesang
Justyna Niznik - Violine
Franziska Frolik - Violine
Klaus Wegener - Klarinette/Saxophon
Stefan Rauschelbach - Klavier
Martin Lentz - Kontrabass
Jürgen Schneider - Schlagzeug