Vera Tschechowa: „Überwiegend heiter“

Mein ziemlich bewegtes Leben

Zum Inhalt:

Sie war eine der populärsten Film- und Theaterschauspielerinnen der Nachkriegszeit - bis in die 1990er Jahre hinein. In über 50 Filmen arbeitete Vera Tschechowa mit Schauspiel-Legenden wie Gert Fröbe, Vittorio de Sica, O.W. Fischer, Mario Adorf, Elisabeth Flickenschildt, Therese Giehse und Götz George zusammen. 1959 wurde ihr nach mehreren öffentlichkeitswirksamen Begegnungen mit Elvis Presley, der in Deutschland gerade seinen Militärdienst absolvierte, sogar eine Affäre mit dem Rock'n'Roll-Star angedichtet.

In dieser sehr persönlichen Zeitreise durch die deutsche Kultur- und Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts taucht der Schauspieler und Regisseur Vadim Glowna, erster Ehemann von Vera Tschechowa, ebenso auf wie die Studentenunruhen von 1968, Heinrich Böll, der Ärger über Günter Grass, die Feministin Alice Schwarzer und Vera Tschechowas Beteiligung an der "Stern"-Aktion "Wir haben abgetrieben" 1971.

Die Veranstaltung wird von dem Journalisten und Autor Reinhard Mohr moderiert.


Vera Tschechowa, 1940, also mitten im Krieg geboren, drehte schon 1957, im Alter von 17 Jahren, mit Heinz Erhardt, Deutschlands berühmtestem Komiker, ihren Erstling – den Unterhaltungsfilm »Witwer mit fünf Töchtern«. Nach diesem Blitzstart in die Filmkarriere folgten in schnellem Rhythmus »Noch minderjährig«, »Das Mädchen mit den Katzenaugen«, »Der Arzt von Stalingrad«, »Als der Schleier fiel«, »Das Brot der frühen Jahre«.

Dazu kamen zahlreiche Theater-Engagements, auch am Hamburger Schauspielhaus unter dem Intendanten Gustaf Gründgens.

Ab den 1990er Jahren war Vera Tschechowa überwiegend als Drehbuchautorin und Regisseurin tätig. Sie realisierte zehn Dokumentarfilme, darunter filmische Porträts über Eduard Schewardnadse und Hans-Dietrich Genscher, Armin Müller-Stahl, Anthony Quinn und Michael Ballhaus mit seinen Freunden Robert Redford, Dustin Hoffman und Emma Thompson.

Zurück nach oben

Website © 2024 Schlosspark Theater Berlin